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+++ Die graue Pracht des Felsenthals +++

Aktualisiert: 28. Okt. 2018

Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass sich inmitten des Waldgebietes auf der Grenze zwischen Lindlar und Engelskirchen einmal ein industrieller Knotenpunkt der „Bergisch-Märkischen Steinindustrie“ befand. Zunächst mühselig mit Pferdefuhrwerken, später mit einer schmalspurigen Eisenbahn – dem „feurigen Elias“ – wurden hier große Mengen Grauwacke aus den Steinbrüchen des Felsenthals abtransportiert.


Heute ist die Ortsbezeichnung „Neuremscheid" bekannter, denn so heißt die kleine Ortschaft am Eingang des Felsenthals. Der Name stammt von einem aus Remscheid zugezogenen Unternehmer, der hier im 19. Jahrhundert ein typisches Remscheider Haus erbaute und ein Hammerwerk unterhielt. Dieses Haus, zwar mehrfach umgebaut, ist bis heute erhalten und beherbergt das Café Sprenger.


Ein weiteres traditionsreiches Unternehmen im Felsenthal ist die Firma Grabmale Strässer. Hier werden bereits in dritter Generation Grabmale, insbesondere auch aus Grauwacke, gefertigt.


So ist es denn auch historisch richtig, dass sich nun auf dem Gelände hinter dem Café Sprenger der neugestaltete Mustergarten der Lindlarer Grauwacke Manufaktur Wegerhoff anschließt. Hier erfährt die Grauwacke eine Renaissance und zeigt sich in ihrer vollen Pracht. Herrliche Terrassen und Treppen, geschwungene Wege, Wasserkaskaden und sogar eine Feuerstelle erfreuen das Auge des Besuchers. Seit Wochen schon konnten Wegerhoffs Mitarbeiter dabei beobachtet werden, wie sie handwerklich und künstlerisch perfekt und mit sehr viel Liebe zum Detail hier eine moderne Oase aus Grauwacke geschaffen haben. Eine aus der Blütezeit des Grauwacke-Abbaus erhaltene Mauer und der Schriftzug „Felsenthal“ schlagen die Brücke in die Vergangenheit.


Bei einer Tasse Kaffee und Gebäck aus dem Café Sprenger kann der Gast sich auf einer der bereitgestellten Sitzgruppen ausruhen und überlegen, wie sich eine Terrasse aus Grauwacke in seinen eigenen Garten einfügen könnte. Und eines ist sicher, hat man erst einmal mit den schönen Steinen angefangen, möchte man immer mehr haben …


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